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Stadt Hammerburg

Die Stadt Hammerburg ist in jeder Hinsicht das Zentrum des Landes. Im Durchmesser ist sie bis zu elf Meilen breit und beherbergt aktuellen Schätzungen nach bis zu 70.000 Einwohner, die in den acht Vierteln der Stadt leben. Die Alba fließt von Südosten her an der Stadtgrenze entlang und südlich hinein, verzweigt sich dann weit in kleine Nebenkanäle bis ins Zentrum Hammerburgs. Dort unternimmt sie eine Biegung verlässt als wieder geeinter Hauptstrom die Stadt in westlicher Richtung. Von Norden und Osten fließen außerdem der Mittelbach, der Sinkbach und der Wantesbach, sowie von Süden der Aubachkanal, der Sieverbach und der Moorbach in die Stadt und münden in der Alba. Die Stadt selbst ist in sieben reguläre Stadtviertel und das sehr kleine Neutrale Viertel im Zentrum aufgeteilt. Außerdem erstreckt sich der Hafen zu beiden Ufern der Alba über die Viertel Faulstadt, Handelsviertel und Südstadt.

Die Südstadt

Im südwesten Hammerburgs, am südlichen Albaufer, liegt die Südstadt mit seinen etwa 6.000 Einwohnern. Zwischen den vielen Kanälen und Nebenläufen der Alba findet man in der Südstadt von der kleinen Hinterhofwerkstatt bis zur großen Manufaktur. Hier stehen Wohnhäuser neben kleinen Höfen mit Gemüsegärten oder kleinen Tiergattern. An den Ufern der Alba und ihrer Nebenläufe stehen Lagerhäuser mit Kaianlagen und Anleger für die Binnenschifffahrt und Fischerboote, sowie kleine Werften für die Binnenschiffe. Man hat den Eindruck in einem kleineren Abbild der großen Hammerburg zu sein. Auf dem Marktplatz ist eine fest eingerichtete Feldküche für die Armenspeisung ansässig, sowie die Marktschänke „Der geknickte Fuß“, welche sich als Ersatz für das frühere „Zum Tanzenden Einhorn“ entwickelt. Außerdem befinden sich dort ein Hospiz und ein Badehaus.

Das Eiserne Viertel

Im südöstlichen Eisernen Viertel leben etwa 5.500 Einwohner. Kaserner neben Kaserne, so könnte man das Eiserne Viertel beschreiben. Doch gib es auch einige Wihnhäuser und Anwesen, die wie Inseln aus dem tristen Kaserneneinerlei hervorstechen. Hier ist nicht nur die Garde der Hammerburg ansässig sondern auch die Kommandatur der Stadtwache. Zudem befinden sich hier die Ausbildungsstätten der Reservisten, sowie der Schuldturm und einige spezialisierte Handwerker. Die südliche Grenze des Eisernen Viertels ist der einzige Teil der Hammerburg ohne Wehrmauer. Zum einen dient die hier fließende Alba als natürlicher Schutz, zum anderen befinden sich nirgendwo sonst im Land mehr Soldaten und Wachen auf einem Fleck.

Das Handelsviertel

Nördlich des Eisernen Viertels, im Osten Hammerburgs, befindet sich das Handelsviertel. Seine rund 8.000 Einwohner sind überwiegend Kaufleute oder deren Angestellte und der Stadtteil ist geprägt von ein- bis zweigeschössigen Läden mit Verkaufsfront und Händlerwohnung, reinen Verkaufsstätten, Werkstätten für Fischerei- und Seefahrtbedarf sowie Handelskontoren und Lagerhäusern. Durchbrochen wird dies durch einige wenige prunkvolle Wohnhäuser der heimischen Händler. Domininiert wird der Marktplatz vom Kontorhaus der Handelsgilde. Im Norden und am Marktplatz befinden sich vorallem die kleinen Händler, während gen südwesten an der Alba eher die größeren Markthallen mit angeschlossenen Lagerhäusern stehen.

Die Barackenstadt

Im Nordosten Hammerburgs befindet sich die mit etwa 24.000 Einwohnern am dichtesten besiedelte Barackenstadt. Das größte Viertel der Hammerburg zeichnet sich aus durch einfache Häuser, die dicht neben Handwerkern und Lagerhäusern stehen. Nur wenige Gebäude sind mehr als ein Stockwerk hoch. Gegenüber der Faulstadt leben hier hauptsächlich fest angestellte Arbeiter der anderen Stadtviertel oder der ansässigen Handwerker. An der westlichen Grenze des Viertels befindet sich der große Hauptfriedhof Hammerburgs.

Die Nordburg und die Hochstadt

Westlich an die Barackenstadt grenzen die Nordburg und die Hochstadt. Von welchem Schlag die zusammen rund 11.000 Einwohner sind bemerkt jeder Besucher sofort. Diese beiden Viertel fallen durch ihre großzügigen Grundstücke und prachtvollen Gebäude sofort ins Auge. In der nördlich liegenden Nordburg leben wegen der ansässigen Magierakademie überwiegend Adepten der Magie und Zauberer aller Grade, sowie Geistliche. In der südlich angrenzenden Hochstadt hingegen wohnen vorallem weltliche Gelehrte, die an der Universität Hammerburgs studieren oder lehren. Die übrigen Einwohner sind vornehmlich sehr wohlbetuchte Bürger, aber auch Ausländer, die gerne ihren Wohlstand zeigen. In der nahezu rechtwinkligen Ecke der Stadtmauer zwischen Nordburg und Hochstadt ist eine Erweiterung der Stadt um ein eigenes Magierviertel geplant. Erste Baumaßnahmen an der Stadtmauer durch die Akademie haben bereits begonnen.

Die Faulstadt

Die Faulstadt liegt im Westen Hammerburgs, am nördlichen Albaufer gegenüber der Südstadt. Mit seinen dicht gedrängt lebenden Knapp 16.000 Einwohnern ist es das zweitgrößte Viertel. Wie der Name es schon andeutet besticht dieses Viertel durch den ganz eigenen Geruch, der simpel durch die enorme Dichte der Bevölkerung entsteht. Die hauptsächlich aus Holz gezimmerten Unterkünfte sind selten größer als ein gewöhnlicher Raum, zweistöckige Bauten finden sich hier vorallem in Hafennähe. Hier wohnen neben den meisten Hafenarbeitern auch die Armen, Tagelöhner und Gescheiterte – aber auch bisher erfolglose Glücksucher. Eine breite Schneise ins Viertel schlägt die Meile der Reepschläger, auf der Taue für die Schifffahrt hergestellt werden. Und wer rote Laternen oder gelbe Tücher sucht wird hier fündig, ist’s schließlich leicht verdientes Geld. Außerhalb der Stadtmauern befinden sich mehrere Werften und der Abflens- und Trankesselplatz der Walfänger.

Das Neutrale Viertel

Im Zentrum der Stadt liegt das kleine Neutrale Viertel. Das Viertel rund um die große Ratshalle ist geprägt von mehrstöckigen Bauten, in denen sich Herbergen für Reisende oder Gästezimmer für Gesandtschaften befinden. Die wenigen Hundert hier lebenden Bürger der Stadt entstammen zumeist den altehrwürdigen Handelsfamilien Hammerburgs oder bekleiden hohe Ämter im Senat. Die dem Viertel namensgebende Neutralität dient dazu, auch untereinander verfeindeten Gästen einen Ort für diplomatische Auseinandersetzungen zu bieten. Die einst hier ansässige Taverne „Zum tanzenden Einhorn“ war berühmt und berüchtigter Urquell schon so einiger Verträge und Bündnisse. Leider wurde das Gebäude im Rahmen eines Kanalbauprojekts abgerissen. Außerdem befindet sich hier die Verwaltung der Hafenmeisterei mit ihrer Seefahrerkapelle, in der ein jeder Seemann für eine sichere Überfahrt beten kann.